Für Wintersportfans waren Weihnachten und Neujahr ein Graus: Vielerorts kamen statt der weißen Pracht Regen und Hagel vom Himmel, sogar in den Bergen lag nicht überall Schnee. Da liegt der Wunsch nahe, seine Skiausrüstung in das Auto zu laden und in ferne Wintersportregionen zu fahren. Damit der Spaß auf der Piste nicht getrübt wird, sollte man gut vorbereitet und versichert sein!

Viele Wintersportler nutzen das eigene Auto, wenn sie sich in die weiße Bergwelt begeben. Aber hier ist Vorsicht geboten, denn auch wenn am Ausgangsort der Fahrt milde Temperaturen herrschen, so ist am Ziel mit ganz anderen Witterungsbedingungen zu rechnen: Schnee, Eis und Kälte haben schon so manchen Skifan zur Strecke gebracht! Autofahrer sollten deshalb vor Reiseantritt Bremsflüssigkeit, Ölstand und Kühlflüssigkeit überprüfen. Auch genügend Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage sollte vorhanden sein, denn wer sich „blind“ und ohne den nötigen Durchblick hinter eine vereiste Frontscheibe setzt, riskiert sogar seinen Kfz-Versicherungsschutz!

Unfall- und Haftpflichtversicherung

Am Zielort angekommen, ist die Gefahr jedoch noch lange nicht gebannt. Jedes Jahr ereignen sich durch Unachtsamkeit und rücksichtsloses Verhalten Skiunfälle auf den Pisten. Oftmals kommen die Verunglückten mit dem Schrecken und einem blauen Auge davon, aber Knochenbrüche und schwere Verletzungen können sogar bleibende Schäden bedeuten!

Da die gesetzliche Unfallversicherung nur in einem sehr begrenzten Umfang für Freizeitschäden aufkommt, sollten mutige Pistenstürmer über einen privaten Unfallschutz nachdenken. Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann finanzielle Folgen eines Unfalles mildern, wenn der Unfall so schwer ist, dass der Skifahrer seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.

Ist man zu allem Unglück auch noch Schuld an der Verletzung anderer Ski- oder Snowboardfahrer, so kann dies den finanziellen Ruin bedeuten, falls keine private Haftpflichtversicherung besteht. Schnell haben die Forderungen des Geschädigten sechs- oder gar siebenstellige Beträge erreicht, sollte der Verunglückte gesundheitlich dauerhaft beeinträchtigt sein. Die private Haftpflichtversicherung gehört nach Ansicht der Stiftung Warentest zu den wichtigsten Versicherungen. Sie trägt die Kosten, wenn ein Versicherungsnehmer einer anderen Person schweren Schaden zufügt.

Auslands-Krankenversicherung

Liegt der Skiort außerhalb der Grenzen Deutschlands, so kann der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung sinnvoll sein. Zwar haben in Europa auch gesetzlich Krankenversicherte dank der Europäischen Krankenversicherungskarte (Europaen Health Insurance Card) Zugang zu einer Behandlung. Aber die Kosten für die Bergung von der Unglücksstelle sind nur durch die private Auslandskrankenversicherung abgedeckt – Wer einen teuren Hubschraubereinsatz nicht aus eigener Tasche zahlen will, sollte einen solchen Schutz besitzen. Mitunter kommt auch der Automobilclub oder der Deutsche Alpenverein für die Bergung eines verunglückten Skifahrers auf.