In Deutschland kommen pro Jahr etwa neun Millionen Menschen bei Unfällen zu Schaden. Viele Menschen verletzen sich dabei so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Nur jeder dritte Deutsche hat eine private Unfallversicherung abgeschlossen.

Viele scheinen die Risiken zu verdrängen oder meinen, über die gesetzliche Unfallversicherung ausreichend abgesichert zu sein. Aber die überwiegende Zahl der Unfälle ereignet sich außerhalb der Arbeit – dann zahlt die gesetzliche Unfallversicherung oder Berufsgenossenschaft nicht.

Besonders im Alter sind die Folgen von Unfällen schwerwiegend. Der Körper ist nicht mehr so leistungsfähig wie früher und erholt sich langsamer von Verletzungen.

Dennoch sorgt nur jeder Vierte zwischen 61 und 70 Jahren mit einer privaten Unfallversicherung vor.
Die angebotenen Seniorentarife bieten vielfach Zusatzleistungen, wie täglichen Menüservice, Wohnungsreinigung, Wäscheservice oder Pflegeleistungen.

Wichtig:

Werden die Zusatzleistungen vom Versicherer auch bezahlt oder nur vermittelt?
Auf welchen Zeitraum ist die Leistungsdauer beschränkt?
Bietet der Tarif ausreichend Progression, um bei höheren Invaliditätsgraden besser abgesichert zu sein?

Zusatzleistungen für Familien

Für Familien ist es wichtig, dass im Notfall Kinderbetreuung organisiert und bezahlt wird.
Ähnlich wie bei den Seniorentarifen werden Einkaufshilfen und/oder Menüservcies angeboten. Teilweise können Versicherte auch Beratungsleistungen und Hilfe beim Wiedereinstieg in das Berufsleben in Anspruch nehmen.

Folgeschäden durch Infektionen

Einige Versicherer schließen auch Krankheiten durch Infektionen und Insektenstiche in ihre Unfallversicherung mit ein. Damit besteht auch bei Borreliose (Zecke), Meningitis, Gelbfieber, Tollwut und einer ganzen Reihe weiterer Krankheiten Versicherungsschutz.

Der Versicherer sollte auch dann noch leisten, wenn Unfallereignis (Zeckenbiss) und Diagnose zeitlich stark auseinander liegen. Denn häufig treten gesundheitliche Folgeschäden eines Zeckenbisses erst Jahre später auf.