Ein Haus, eine Familie mit zwei Kindern und ein Hund. Für viele Deutsche die perfekte Kombination zur Glückseligkeit. Doch spätestens im Sommer, wenn der Urlaub näher kommt und eine Flugreise dass Mitnehmen des Hundes unmöglich macht, wird es brenzlig.
Wer soll den treuen Gefährten während der Ferien versorgen? Wohl dem der gute Freunde oder einen lieben Nachbarn hat, der sich um Bello kümmert. Gutmütig übernehmen sie die Pflege des Hundes und gehen täglich Gassi. Aber was passiert, wenn Bello einen Schaden verursacht? Dann ist guter Rat teuer. Mögliche Gefahrenquellen gibt es genug. Im Park, wenn ein anderer Hund „provoziert“ und das Gebell in eine böse Beißerei ausartet. Auf der Straße, wenn sich der Hund losreißt und einen Unfall verursacht. Oder, wenn Bello Spuren auf Nachbars Sofa hinterlässt.
Schnell ist es passiert und der Hund hat wirklich mal zugeschnappt. Daher stammen auch zwei der beliebtesten Sätze aus dem Mund von Hundebesitzern: „Der will nur spielen.“ Kurz darauf folgt dann die Ernüchterung mit: „Das hat er doch noch nie gemacht“. Dann haftet in diesem Fall nicht der Hundebesitzer, sondern Derjenige, der auf den Vierbeiner aufpasst.
Die Kosten für die Folgen eines Hundebisses oder eines Unfalls können schnell in die Höhe schießen. Da fallen mitunter sogar sechsstellige Summen für Schmerzensgeld, Verdienstausfall und die Heilbehandlungskosten an. Deshalb empfiehlt es sich für Hundebesitzer, spätestens vor dem Urlaub über eine Hundehalterhaftpflichtversicherung nachzudenken. Denn hier ist der Nachbar, der auf den Hund aufpasst, kostenlos mitversichert. Das gilt auch für den Freund, der mit Bello Gassi geht. Sie haftet im Übrigen sogar, wenn der Nachbar der Geschädigte ist, etwa wenn Bello auf den teuren Perserteppich pinkelt. Helfen kann auch die Privathaftpflichtversicherung des Nachbarn. So ist in vielen Tarifen das Hüten fremder Hunde kostenlos mitversichert.