Das Auto ist des Deutschen liebstes Spielzeug. Das gilt auch für die Kfz-Versicherung. Denn keine andere Versicherung wird so oft gewechselt. Die hauptsächlichen Gründe der Wechselwilligen liegen im Preis.

Da sich jedes Jahr die Risikozuschläge in den Regionalklassen ändern können, ist ein jährlicher Check der Kfz-Versicherung zu empfehlen. So können schnell ein paar hundert Euro im Jahr gespart werden. Aufgrund der kurzen Kündigungsfrist von nur einem Monat können Versicherte noch bis Ende November ihren bestehenden Vertrag kündigen.

Prinzipiell ist aber Vorsicht geboten. Wer über einen Kfz-Versicherungswechsel nachdenkt, sollte die Prämien genau vergleichen und sich nicht nur an niedrigen Prozenten für schadenfreie Jahre orientieren. Mit der Reform der Schadenfreiheitsklassen führen einige Versicherer bei Neuabschlüssen neue Rabattstaffeln ein. Reduzierte Prozente bedeuten hierbei nicht gleich günstigere Prämien. Wenn gleichzeitig der Grundbetrag erhöht wird, kann die Prämie am Ende, trotz höherer Rabatte, teurer sein.

Ein paar wichtige Dinge sollte der Versicherungsnehmer beachten. So sollte die Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden mindestens 50 Millionen Euro betragen. Ebenso wichtig im Vollkaskobereich ist, dass die Neupreis- oder Kaufpreisentschädigung bei wenigstens sechs Monaten liegt. In der Teilkasko empfiehlt sich ein Blick auf die Leistung „Unfälle mit Tieren“. In den meisten Tarifen sind nur Unfälle durch Wildtiere abgedeckt, aber optimalerweise sollten auch Unfälle mit anderen Tieren abgesichert sein. Nur dann zahlt die Versicherung, wenn ein Hund oder eine Katze Unfallverursacher ist. Auch ein Schutz gegen Marderbiss und seine Folgeschäden ist ratsam. Ebenso ist zu bedenken, ob man sich an Vertragswerkstätten binden lassen will. Viele der günstigen Versicherungen schreiben dies vor.

Falls es doch einmal zu einem Schaden kommt, ist eine Zurückstufung in einen teureren Tarif meist unausweichlich. Doch auch hier gibt es Alternativen. So bieten manche Versicherungen einen sogenannten Rabattschutz an. Mit diesem kann man teilweise sogar zwei Unfälle im Jahr haben, ohne zurückgestuft zu werden. Um den Kfz-Schutz noch besser auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen, empfiehlt es sich den Rat eines Maklers einzuholen.