Kürbisköpfe, aufgepasst! Diese Woche wird wieder Halloween gefeiert. Dann ziehen viele Kinder bunt kostümiert von Haus zu Haus und betteln um Süßigkeiten. Weil dabei auch so mancher Streich ausgeheckt wird, sollten Eltern besser eine Haftpflichtversicherung haben. 

 

Am 31. Oktober ist es wieder soweit. Zu Halloween werden kleine Hexen, Teufel und andere Spukgestalten durch die Straßen ziehen. Da stört es auch kaum, dass die Spuknacht ein Exportprodukt von Übersee ist. Ursprünglich von den Volksbräuchen Irlands und der amerikanischen Einwanderer abstammend, fand der Gruselspaß erst in den 90er Jahren seinen Weg nach Deutschland.

 

Besonders die Kinder sind begeistert und ziehen von Haus zu Haus, um mit dem Spruch „Gib uns Süßes oder Saures!“ Bonbons und Schokolade zu erbetteln. Wer sich weigert, der muss mit bösen Streichen rechnen. Beliebt sind bei den kleinen „Unholden“ das Werfen von Eiern auf Hausfassaden und Autos, das Anzünden von Briefkästen oder Zerstören von Blumenbeeten. „Halloweenstreiche sind keine Kavaliersdelikte“ warnt folglich die Polizei. Was lustig gemeint ist, kann im schlimmsten Fall einen hohen Sach- oder Personenschaden verursachen. Dann bleibt so mancher kleinen oder großen Hexe das Lachen im Halse stecken.

 

Wer haftet aber bei Schäden, die im bunten Trubel entstehen? Im schlimmsten Fall sind die Eltern in der Verantwortung. Dies gilt zumindest dann, wenn die Erziehungsberechtigten ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Es ist zwar klar, dass Kinder nicht rund um die Uhr bewacht und beaufsichtigt werden können. Aber verbindliche Maßstäbe für ein Verstoß gegen die Aufsichtspflicht gibt es derzeit nicht. Im Zweifel müssen die Richter entscheiden, ob ein Fehlverhalten der Eltern vorliegt.

 

Besorgte Mamas und Papas können sich mit einer Haftpflichtversicherung absichern, die in der Regel auch für minderjährige Kinder einspringt. Zudem sollten Kinder vor ihrem Halloweenstreifzug über mögliche Gefahren aufgeklärt werden. Wenn niemand zu Schaden kommt, dann können auch die Erwachsenen über so manchen Streich lachen. Und wer sich vor den Neckereien schützen will, der sorge besser dafür, dass zu Allerheiligen genügend Lamellen im Haus sind.