Gewollt oder nicht, es kann vorkommen, dass Kunden die Rechnungen für die Leistungen eines Unternehmens nicht zahlen können. Gerade in prekären Wirtschaftslagen, wenn jeder sein Geld zusammenhalten muss, macht sich ein mehrfaches Ausbleiben von Rechnungsbeträgen bemerkbar.
Vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen kann es da auch einmal richtig heikel werden, wenn gleich mehrere der Auftraggeber ihrer Zahlungsaufforderung nicht nachkommen. Zwar kann der Geschäftsmann vor Annahme des Auftrages eine „Überprüfung“ der möglichen Zahlungsfähigkeit des Kunden vornehmen. Doch auch bei größeren Unternehmen können hohe Zahlungsausfallraten die eigenen Kalkulationen ins Schwanken bringen. Gerade in der Handwerker- und Baubranche führen Förderungsausfälle oftmals direkt in die Insolvenz, da die Firmen mit wenig Eigenkapital ausgestattet sind und viel Geld für Material und Geräte vorschießen müssen.
Empfehlenswert ist es daher, sich für den Fall mangelnder Zahlungsfähigkeiten abzusichern: Eine Forderungsausfall-Versicherung kann nicht nur für fehlende Zahlungen aufkommen – der Versicherer ist auch vorrangig daran interessiert, einen solchen Schaden gar nicht erst aufkommen zu lassen oder zumindest das Schadensriskio zu minimieren.
Die meisten Anbieter gehen bei der Absicherung nach einem „Drei-Säulen-Modell“ vor, welches Schadensprävention, Schadensminderung und Schadensvergütung umfasst. Die Versicherungsgesellschaft beurteilt dazu vorab die Bonität der Kunden, stuft diese also bereits vor Auftragsannahme nach ihrer Kreditwürdigkeit ein. Folgend wird auch eine Lieferungs- bzw. Leistungsgrenze festgesetzt, bis zu deren Limit Zahlungsausfälle erstattet werden. So ist der Unternehmer bereits vor der Umsetzung des erteilten Auftrages auf der sicheren Seite!
Eine Forderungsausfall-Versicherung lässt sich an das jeweilige Unternehmen anpassen und kann somit eine bedarfsgerechte Sicherheit für das eigene Wirtschaften bieten. Daneben kann sie das Risiko einer kostenintensiven Auseinandersetzung vor Gericht verringern.