Am Sonntag war der erste Advent und viele Menschen holten ihre Weihnachtsdekoration vom Dachboden: In der Adventszeit sorgen Adventskränze, Kerzen und Räuchermännchen für festliche Stimmung. Mit der Gemütlichkeit steigt aber auch die Brandgefahr.
Keine Frage, die Adventszeit ist Brandzeit: Statistiker verzeichnen bei Wohnungsbränden in der Vorweihnachtszeit eine Zunahme von 35 Prozent. Dabei sind einfache Vorsichtsmaßnahmen ausreichend, um zu verhindern, dass die Tanne, das Weihnachtsgesteck oder sogar der gesamte Hausrat Feuer fangen.
So sollte beim Kauf von Lichterketten darauf geachtet werden, dass die Produkte TÜV-geprüft sind oder ein GS-Zeichen für „geprüfte Sicherheit“ aufweisen. Denn beim Test von Lichterketten stellt der TÜV regelmäßig erhebliche Mängel fest. Bei vielen handelsüblichen Erzeugnissen werden die Lampen über 300 Grad heiß und die Elektrokabel reißen schon bei geringem Kraftaufwand. Hier besteht akute Brandgefahr, mitunter droht schon bei der kleinsten Berührung ein Stromschlag! Wer beim Lichterkauf auf nicht zertifizierte Billigware zurückgreift, riskiert unter Umständen seine Gesundheit und sein Leben.
Auch beim Umgang mit Adventskerzen sind einige Sicherheitsregeln zu beachten:
Wenn doch einmal trotz entsprechender Vorsichtsmaßnahmen ein Brand entsteht, so kommt für den entstandenen Sachschaden in der Regel eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung auf. Beschädigter und zerstörter Hausrat wird dann zum Wiederbeschaffungswert erstattet. Auch Schäden, die durch das Löschen des Feuers entstanden sind, werden je nach Tarif ersetzt.
Jedoch sollte bei Abschluss eines Vertrages darauf geachtet werden, in welchem Umfang die Versicherung bei grob fahrlässigem Handeln leistet. Denn schon eine kleine Unachtsamkeit kann dazu führen, dass die Versicherung ihre Schadensleistung anteilig kürzt. Versicherungsvermittler helfen gerne dabei, den richtigen Tarif zu finden.