Wer neben der gesetzlichen Rentenversicherung private vorsorgt ist schlau. Wer staatlich gefördert für das Alter spart ist noch cleverer. Besonders all jene, die Riester-Fondsverträge abgeschlossen haben. Denn das Gesamtvermögen dieser Verträge ist 2010 um 50 Prozent auf 7,4 Mrd. Euro gestiegen.

Förderungsberechtigte Personen, zum Beispiel rentenversicherungspflichtige Selbstständige und Arbeitnehmer, können zu ihrer gesetzlichen Altersvorsorge eine zusätzliche Rente mit staatlicher Förderung durch Zulagen ansparen. Diese Riesterrente in verschiedenen Versionen gewählt werden: als Banksparplan, klassische private Rentenversicherung, fondsgebundene Rentenversicherung oder Fondssparplan.

Wer sich für die Riesterrente mit Investmentfonds entschieden hat, kann sich freuen. Wie der Bundesverband Investment und Asset Management e. V. (BVI) mitteilte, verwaltete die Investmentfondsbranche Ende 2010 7,4 Mrd. Euro in Riester-Fondsverträgen. Dies sei vor allem der positiven Entwicklung der Aktienmärkte zu verdanken. „Das Nutzen von Renditechancen ist beim langfristigen Aufbau eines Altersvorsorgevermögens unverzichtbar. Auch durch die Garantie des Kapitalerhalts zum Renteneintritt ist die Riesterrente mit Investmentfonds besonders attraktiv“, so der BVI.

Während es im Dezember 2006 erst 1,2 Mio. entsprechender Riesterverträge bei einem Vermögen von nur 1,1 Mrd. Euro gab. Existierten zum Ende vergangenen Jahres 2,8 Verträge. Allerdings mit einem stark gewachsenen Vermögen von 7,4 Mrd. Euro. Selbst im Vergleich von 2009 zu 2010 wird der enorme Zuwachs deutlich. 2010 gab es 0,2 Mio. mehr Verträge – eine Steigerung um 7,7 Prozent. Das Vermögen wuchs dagegen von 4,9 Mrd. Euro um 51 Prozent.

Diese Entwicklung zeigt, dass Geld über einen Riesterfondsvertrag als Form der Altersvorsorge gewinnbringend angelegt sein kann. Wer aber weniger risikoreich, aber sicher vorsorgen will, kann sich stattdessen für eine klassische Riester-Rentenversicherung entscheiden.