Wenn man an den Weihnachtsmarkt denkt, dann assoziieren die meisten Menschen damit den Duft von Kräppelchen, Glühwein und anderen Leckereien. Aber die vorweihnachtliche Idylle ist bedroht – so manche Handtasche kam schon auf Weihnachtsmärkten abhanden.

Die Vorweihnachtszeit ist die beste Zeit für Diebe, denn an den Weihnachtsmarktständen wird keine Kartenzahlung akzeptiert und somit müssen die Besucher reichlich Bargeld bei sich haben. Dunkelheit und Gedränge erleichtern Langfingern zusätzlich ihr verderbliches Geschäft. So verwundert es nicht, dass die Polizei in der Vorweihnachtszeit einen Anstieg von Taschendiebstählen verzeichnet.

Raffinierte Diebestechniken

Ein einfaches Anrempeln reicht bereits, damit Geld, Papiere und Kreditkarten weg sind. Oftmals haben es die Diebe zu einiger Meisterschaft gebracht: Manche Ganoven schieben die leergeräumte Geldbörse nach erfolgter Tat wieder in die Tasche des Diebstahlopfers zurück. Dann wird der Diebstahl nicht so schnell bemerkt. Wenn die wichtigen Ausweise und Dokumente noch da sind, verzichten zudem viele Bestohlene auf eine polizeiliche Anzeige. So erhöht sich für die Übeltäter die Chance, ungeschoren davonzukommen.

Doch wer meint nicht so schlimm dran zu sein, da die Hausratversicherung alles erstattet, irrt sich. Normalerweise kommt eine solche Police tatsächlich in einem bestimmten Umfang für Diebstähle auf. Aber Hausratversicherungen erstatten das Diebesgut in der Regel nur dann, wenn es aus der versicherten Wohnung gestohlen oder eine angedrohte Gewalttat an Ort und Stelle verübt wurde.

Schutz vor Diebstählen

Wer sich vor solch einem Unglück schützen möchte, sollte Handtaschen keinesfalls an der Seite tragen, sondern immer vor dem Körper. Die Wertsachen sollten zudem immer in einer verschlossenen Innentasche aufbewahrt werden. Am leichtesten haben es Diebe, wenn die Geldbörse im Rucksack verstaut ist – schnell ist der Reißverschluss geöffnet und das Diebesgut entnommen. Deshalb sollten gerade Geldbörsen an einem sichereren Ort aufbewahrt werden.